Polyamid (PA, Nylon)

Nylonseile zeichnen sich durch eine hohe Grundelastizität aus. Deswegen werden sie gern zum Flechten von Armbändern genutzt. Da es sich um synthetische Fasern handelt, sind Nylonseile zudem recht resistent. Sie härten jedoch bei langer Sonneneinstrahlung (UV-Licht) auch schnell aus. Ebenso nehmen Nylonseile, wenn auch nur zu einem sehr geringen Teil Wasser auf. Dadurch können sie im Vergleich zu Polyesterseilen ein wenig aufquellen.

Polyester (PES)

Polyesterseile sind gegenüber Nylonseilen dehnungsärmer. Die geringere Dehnungsfähigkeit bedingt, dass die Fasern etwas schneller reißen können. Auch Polyester ist eine synthetische Faser. Die Polyesterfasern sind schwerer als Nylonfasern. Im Vergleich zu Nylon ist Polyester noch etwas robuster und auch hitzeresistenter. Polyesterseile nehmen 

so gut wie kein Wasser auf. Sie sind im Vergleich zu Nylonseilen auch beständiger gegenüber UV-Licht bzw. härten weniger schnell aus. 

Polypropylen (PP)

Polypropylenseile haben den Vorteil, dass sie sehr leicht sind, wodurch sie schwimmfähig sind. Die Schwimmfähigkeit ist gegenüber Nylon- und Polyesterseilen der größte Vorteil. Zudem sind Polypropylenseile sehr günstig in der Herstellung. Es handelt sich auch hier um eine synthetische Faser. Diese ist ähnlich dem Polyester nur gering dehnungsfähig. Polypropylenseile nehmen zudem so gut wie kein Wasser auf. Im Vergleich zu Nylon und Polyester ist Polypropylen deutlich weniger hitzebeständig, aber auch weniger abriebbeständig. Teilweise kann die Kombination mit anderen Fasern helfen, diese Schwachpunkte auszumerzen.